AUTARKE Grundsätze

Ihr werdet die wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird Euch frei machen

(Jesus Christus von Nazareth, Evangelium nach Johannes 8, 32 – Einheitsübersetzung)


Liebe zur Freiheit & Unabhänigkeit und Liebe zur Wahrheit gehören wie zwei Seiten einer Goldmünze unauflöslich zusammen – das Eine bedingt das Andere. Als AUTARKE Menschen dieser Bildungs- und Arbeitsgemeinschaft orientieren wir uns verbindlich an folgenden Grundsätzen und Sichtweisen:


  1. Es existieren für jeden Menschen von sich aus („per se“) universelle, unveräußerliche, natürliche Geburtsrechte

  2. Analog dazu gibt es für jeden Menschen auch originäre, natürliche Pflichten, die mit seinem Eintritt in die menschliche Existenz entstehen

  3. Es entspricht dem Wesen des Menschseins und dem göttlichen Funken in jedem Menschen, in persönlicher Freiheit und Unabhängigkeit selbstbestimmt (autark) leben zu können

  4. Der Mensch als „lebendiges Abbild des Göttlichen“ („imago vivo dei„) besitzt von Natur aus Würde und Ehre, die ihm von nichts und niemandem eingeschränkt oder genommen werden kann – außer vielleicht durch sich selbst – wenn der Mensch sich durch seine freien Willensentscheidungen, sein Verhalten, Denken, sein Tun und Unterlassen selbst seiner Würde beraubt.

  5. Freiheit, Unabhängigkeit und Selbst-Bestimmung  beginnen im Geist – im Denken und im Bewusstsein.

  6. Die Geistige Freiheit stellt also das Fundament, die Grundvoraussetzung für jede andere Form von gelebter persönlicher Freiheit dar, die in der Aussenwelt erfahren wird.

  7. Erkennen, Verstehen, Durchblick (= „hinter die Fassaden, Schleier und Täuschungen HIN-DURCH-BLICKEN„) und konsequentes TUN & Unterlassen aus diesen Erkenntnissen heraus – das sind untrügliche Kennzeichen geistiger Entwicklung, von Geistiger Freiheit und eines sich entfaltenden Bewusstseins

  8. Sie Wissen nicht was sie Tun – und sie Tun nicht was sie Wissen , lautet die Diagnose einer Grunderkrankung jedes schädlichen Systems, das Universelle Gesetzmäßigkeiten, das Leben an sich und die Menschen missachtet, missbraucht, schädigt.

  9. AUTARKIANER(innen) sind friedlich und immer bemüht, unabhängig von Umständen und inmitten allen Geschehens den inneren Frieden zu bewahren.

  10. AUTARKIANER(innen) bekämpfen nichts und niemanden – sondern transformieren unerwünschte Zustände friedlich, weise, zielgerichtet und bewusst in erwünschte Verhältnisse (s. auch im Grundwerk von Helmut Joachim Bloch „AUTARKIANER“)

  11. Was sich nicht (mehr) transformieren, d.h. zum Positiven wandeln, reformieren lässt, darf ganz natürlich enden, absterben.

    Bildlich gesprochen:  ein kernfauler Baum – mit Wucherungen be-setzt und von Parasiten durch-setzt – der keine guten Früchte trägt – wird weder aufwendig mit allen Mittel „kuriert“ noch gefällt (bekämpft), sondern sich selbst und den natürlichen Prozessen überlassen:


    Was nicht gesund wächst und zum Ganzen keinen sinnvollen, nützlichen Beitrag leistet, wird von der Natur auch ganz natürlich aus dem Verkehr gezogen und entsorgt


     

  12. Anstatt unsinnig Energie und Zeit mit „Bekämpfen“ zu vergeuden, pflanzen wir lieber sozusagen einen neuen gesunden Baum, den wir gut versorgen, „hegen & pflegen“, damit das Gute auch gut gedeihen kann.  Das ist naturkonform – entspricht ganz und gar dem Vorbild der Natur und der universellen Gesetzmäßigkeiten

    Diese Grundeinstellung von AUTARKIANER(INNEN)  verzichtet – friedlich – auf jedes Bekämpfen von Personen, Institutionen, Dingen, Zuständen usw. schon deshalb, weil jedes Bekämpfen, jeder „aktive Widerstand“ den unerwünschten Zustand noch mit „Energie“ versorgen und damit bestärken, weiter in der Existenz halten würde.


  13. Nichts Unwirkliches existiert wirklich. Nichts kann dauerhaften Bestand haben, was sich gegen die Wahrheit, die Liebe, das Leben und die sich darin ausdrückenden universellen Gesetze richtet oder diese Gesetzmäßigkeiten dauerhaft ignorieren, verbiegen und missbrauchen will.

  14. Es gibt den erkannten Grundsatz:  „Energie folgt der Aufmerksamkeit“ Das ist nicht nur eine weise, geistige Erkenntnis der existierenden Wirklichkeiten und Gesetzmäßigkeiten – sondern entspricht auch ganz und gar den modernen Erkenntnissen der Quantenphysik

  15. AUTARKIANER(INNEN) gehen in letzter Konsequenz gehen aus Systemen, die nicht mehr „reformierbar“ , „heilbar“, „transformierbar“ sind, heraus, verlassen diese Systeme nicht nur gedanklich, sondern auch tatsächlich in der Art unserer Lebensgestaltung und Lebensführung

    Für viele Menschen mag ein solcher Schritt schon gedanklich zu gewagt oder weit entfernt sein. Dennoch ist er bereits sinnvoll und vernünftig,  und es wird immer mehr unausweichlich notwendig sein, dass Menschen sich wieder in menschlichen, natürlichen Lebens- und Wohngemeinschaften zusammen finden.


    ARGE AUTARKIANUM setzt sich mit einer wachsenden Zahl durchblickender, selbstständig denkender Menschen dafür ein, freie Siedlungen, dörfliche Gemeinschaften wieder als Autarke Lebenssysteme, als Menschliche, Naturkonforme UR-Genossenschaften zu bilden und zu fördern.


  16. AUTARKIANER(INNEN) üben sich in AKZEPTANZ. Akzeptanz bedeutet nach autarker Überzeugung KEINESWEGS eine automatische oder stillschweigende Zustimmung. Nichts könnte weiter vom gelebten Begriff der AKZEPTANZ entfernt sein ! Akzeptanz entspricht einer pragmatischen, „weisen“ Erkenntnis, dass der wahrgenommene Zustand schon existent IST – also nicht mehr nachträglich ungeschehen oder verhindert werden kann.

    Und der bewussten Einsicht, dass Leugnen, aktiver Widerstand, Bekämpfen etc. daran nichts ändern, sondern die „natürliche Restlaufzeit“ des  unerwünschten Zustandes nur unsinnig und allgemein schädlich verlängern würden.